Friedberg frühstückt 2014

Tolles Wetter, gute Laune und leckere Frühstücke!

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Artikel vom 21.07.2014 (Wetterauer Zeitung)

Friedberg (har). Die wohl größte Frühstücksgesellschaft der Wetterau traf sich am Sonntagvormittag auf der Kaiserstraße. »Wir kommen jedes Mal zu ›Friedberg frühstückt»«, meinte Jelica Milojicic. Zusammen mit Sohn Robin, Tochter Sherice und deren Freund Lars genoss sie das Erlebnis unter freiem Himmel.

 

Wie die Großzahl der Besucher hatte die Familie in Körben und Taschen alles dabei, was zu einem Frühstück gehört: Käse, Wurst, Brötchen, Kaffee, Saft und gekochte Eier samt Eierbechern und selbst gefilzten Eierwärmern. »Das macht einfach Spaß, man trifft viele Menschen hier«, sagte die Friedbergerin.

 

Da hatte sie wohl Recht: Kaum einer frühstückte alleine. Nahezu alle Parteien waren ebenso vertreten wie die Vereine, von der Nachbarschaftshilfe »Aktion Punkt« über den Jazzclub und die Feuerwehr bis hin zum Montessori-Campus. Die weiteste Anreise hatte Henry Bühler, früherer Geschäftsführer des Kaufhauses Joh und einstiges Vorstandsmitglied der veranstaltenden Werbegemeinschaft »Friedberg hat’s«. Er war aus Eutin angereist und hatte »mein altes Joh-Team« (Bühler) zum Frühstück eingeladen. Über 20 frühere Mitarbeiter waren gekommen. »Wir frühstücken vor der Joh-Ruine«, meinte eine frühere Verkäuferin, und alle lachten.

 

Viele Teilnehmer hatten eine der sieben angebotenen Frühstücksvarianten vorbestellt. Alleine das Delikatus-Frühstück mit Ahle Worscht und Heumilchkäse war 160 Mal geordert worden. In grünen Tüten wurde dieses Frühstück an der westlichen Kaiserstraßen-Bushaltestelle ausgegeben. Alle Hände voll zu tun hatten Claudia Benthaus und ihr Team vom »Mama Lou’s«. Schön garniert auf Tellern wurden jeweils 50 vegetarische und 50 mediterrane Portionen ausgegeben. »Bei mir isst das Auge immer mit«, meinte die fünffache Mutter. Einer der ersten Besucher, die ihren vegetarischen Teller in Empfang nahmen, war Marco Steinhorst aus Steinfurth. »Ich bin vor dem Rosenfest geflohen«, meinte er lachend und suchte sich einen Platz an einem der 250 Tische, die gegen Mittag nahezu alle besetzt waren. Einige wenige Regentropfen sorgten kurz für einige Lücken, doch die große Mehrheit harrte aus und wurde belohnt: Wenig später kam kurz die Sonne hinter den Wolken hervor.

 

»Wir sind sehr zufrieden«, sagten Claudia Claussen und Ulf Berger, die beiden Macher von »Friedberg hat’s«. Berger hatte vor seinem Lederwarengeschäft einige Liegestühle und ein Planschbecken sowie einen alten Küchenschrank aufgestellt. »Der Urlaub beginnt in Friedberg.« Gegenüber im »Schafstall« der »Dunkel« kamen Adriele Salafrica und Harald Ströhle ganz schön ins Schwitzen. In einer großen Pfanne bereiteten die beiden Köche die belgische Spezialität »Fricasée aux pommes« vor. Viel Lob gab es für die gebratenen Apfelringe mit Zimt und Bacon.

 

Ein Stück weiter wartete Steffen Mörler vor dem Lieferwagen seiner Bäckerei auf die letzten fünf Besucher, die das Mörler-Frühstück geordert hatten. Die bunten Kisten mit Croissants, Brötchen und Marmelade waren ein Hingucker. Wer was Warmes zum Frühstück wollte, hatte bei Peter Junker Flammkuchen oder Lachsnudeln bestellt.

 

Für musikalische Unterhaltung sorgte »Conni’s Trio«. Saxofonistin Cornelia Ott, Bassist Gernot Schäfer und Wolfgang Richter am Keyboard spielten Swing-Standards. Fetzigen »Jazz unter der Bushaltestelle« bot Kalli Veltens Jazzband. Die Musiker zogen zwischendurch die Frühstücksmeile hoch und runter. Unterwegs waren den ganzen Mittag über »Frau Doktor Schnappel« und »Doc Schlotterbein« vom Verein Dr. mad. Clown. Das Duo verpasste Kindern und Erwachsenen eine rote Clownsnase. Um 12 Uhr öffneten die meisten Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag. »Wir machen erst um 13 Uhr auf, außerdem sehen wir ja, wenn jemand zu uns will«, sagte Claudia Decher vom gleichnamigen Bettenhaus. Stattdessen frühstückte die Familie mit ihren Angestellten und Freunden weiter – »eine Stunde ist uns zu kurz«.

 

Eine Idee hatte in diesem Moment Claudia Becker, die mit am Tisch der Dechers saß: »So etwas könnte man doch auch mal abends machen, jetzt wo das Altstadtfest weggefallen ist.« »Friedberg diniert« wäre sicher genauso erfolgreich wie »Friedberg frühstückt«.

 

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